„Fluglärm macht krank – Strengere Grenzwerte jetzt gesetzlich festlegen!“
Dass Lärm sich gesundheitlich negativ auswirkt, ist keine neue Erkenntnis. Jedoch zeigt ein im Herbst vergangenen Jahres veröffentlichtes medizinisches Gutachten im Auftrag des Fluglärmschutzvereins Rhein-Main e.V. auf, dass insbesondere Fluglärm für die Gesundheit schädlicher ist, als bislang angenommen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Zukunft Rhein-Main (KAGZRM) in Kooperation mit der Stadt Mainz im Bürgerhaus Mainz-Hechtsheim am 26.06.2026, um 19:00 Uhr besprochen.
Knapp 10 Jahre nach der aufwendigen NORAH-Studie hat der Fluglärmschutzverein Rhein-Main
e.V. die damaligen Studienleiter mit der Überprüfung der Forschungsergebnisse seit der NORAH-Studie (2015) beauftragt. Die Forschungsfrage lautete: „Haben Personen, die Fluglärm ausgesetzt sind, ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Beschwerden und Erkrankungen?“ Auf dieser Grundlage sollten die Forscher Grenzwerte nicht mehr tolerierbarer Gesundheitsrisiken benennen. Bei dieser wissenschaftlichen Betrachtung wurde die besondere Schädlichkeit von Fluglärm nochmals eindrücklich bestätigt, weshalb der Schutz der Menschen durch aktive und passive Schallschutzmaßnahmen noch einmal deutlich verbessert und gesetzlich geregelt werden muss.
Die KAGZRM will mit dieser Veranstaltung dem Thema Gesundheits-Schutz vor Fluglärm
Nachdruck verleihen und den Bund und die Länder zum Handeln auffordern. Die Novellierung
des Fluglärmschutzgesetzes darf nicht weiter aufgeschoben werden.
Einer der Autoren der Studie, Prof. Dr. Rainer Guski, wird auf dieser moderierten Veranstaltung die Erkenntnisse vorstellen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion werden diese diskutiert und es wird erörtert, was nun konkret getan werden muss, damit die Region endlich leiser wird.
Das Ziel der Veranstaltung ist neben der Information der Bürgerinnen und Bürger auch ein dringlicher Appell an die Politik, den Fluglärmschutz zu verbessern.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über die aktuellen Erkenntnisse der Lärmwirkungsforschung zu informieren.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Aktuelles – KreisGG oder bei Alexandra Diesterweg oder Lisa-Marie Roth von der Geschäftsstelle der KAGZRM unter den Mail-Adressen a.diesterweg@kreisgg.de bzw. l.roth@kreisgg.de.