Nächster Aktionstag am 13. Juni 2025
Seid dabei und kreidet mit uns an!
Gegen sexuelle Belästigung – Catcalls melden!
3. Bundesweiter Aktionstag gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum am 14. Juni 2024
Ihr kennt das? Ihr werdet angemacht, euch wird hinterher gepfiffen?
Und ihr wollt es euch nicht länger gefallen lassen?
Wir machen es öffentlich:
Meldet uns, was auf der Straße, im Bus oder im Club passiert!
Wir werden öffentlichkeitswirksam und anonymisiert eure Erfahrungen am 14. Juni 2024 auf die Straße bringen und zeigen:
Sexuelle Belästigung ist kein Kavaliersdelikt!
Meldet uns eure Erfahrungen an
Catcalls- #KeinKompliment
Pressemitteilung
Catcalling ist kein Kompliment
Betroffene können erlebte Belästigungen per E-Mail melden
Pfeif- oder Kussgeräusche, aufdringliche Blicke, anzügliche Sprüche auf offener Straße oder übergriffige Nachrichten auf Social Media wie „Hey, geiler Arsch“ oder „Komm doch mal rüber, mit mir ist es nachts immer lustig“: Dies sind noch eher harmlose Beispiele für die recht niedliche Bezeichnung „Catcalling“. Der Begriff stammt aus der englischen Umgangssprache und bedeutet in etwa „Katzen-Rufen“. Es kann auch verstanden werden, als das unerträgliche Geschrei verliebter Kater. Darunter werden alle sexuell konnotierten Verhaltensweisen bzw. verschiedene Arten der sexuellen Belästigung ohne Körperkontakt im öffentlichen Raum zusammengefasst.
Es sorgt dafür, dass besonders Frauen und Mädchen beginnen Bereiche im öffentlichen Raum zu meiden und sich nicht mehr unbefangen in der Öffentlichkeit bewegen.
Als meist berührungslose, aber unzumutbar aufgedrängte Sexualität ist es derzeit noch kein eigener Straftatbestand bzw. keine Ordnungswidrigkeit. Catcalling ist weder ein Einzelschicksal bestimmter Frauen oder Mädchen, noch etwas was nur in bestimmten Städten/Stadtteilen vorkommt. Jede Frau und jedes Mädchen kann betroffen sein und es kann überall geschehen, auch in der persönlichen Nachbarschaft. Catcalling ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das davon betroffene Personen einschränkt sich frei und unbehelligt zu bewegen.
Dies soll nicht so bleiben und so hat bereits die „#Me-Too“- Bewegung das Problem sexueller Belästigungen im Alltag, überwiegend durch Männer, in den Blick der internationalen Öffentlichkeit gerückt.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich der Kreis Groß-Gerau wieder am Nationalen Anti-Catcall-Tag am 14.06.24.
Daher werden Betroffene ermuntert ihre erlebten Geschichten zu teilen und so die Missstände sichtbar zu machen: Gerne können die Catcalls an das Büro für Frauen und Chancengleichheit unter catcalls@kreisgg.de gemeldet werden. Diese werden dann am Aktionstag mit Kreide auf Straßen und Plätzen im Kreisgebiet angekreidet.