Bis 2012 gab es im Kreis Groß-Gerau lediglich ein beschildertes Radroutennetz für den Freizeitverkehr, das größtenteils auf landwirtschaftlichen Wegen geführt wurde.
Im Bereich des Südkreises wardie Netzdichte eher gering und die Verknüpfung wichtiger Orte mit entsprechender Beschilderung war nicht überall gegeben. Der Alltagsradverkehr, der im Gegensatz zum Freizeitradverkehr anderen Anforderungen hinsichtlich Schnelligkeit und Komfort der Verbindungen unterliegt, wurde nicht ausreichend berücksichtigt .
Daher sollten im Rahmen eines Radverkehrskonzeptes die vorhandenen Wege überprüft, Routen neukonzipiert und Netzlücken für den Alltagsradverkehr geschlossen werden. Als Ergebnis ist ein dichtes Netz aus Haupt- und Nebenrouten für den Freizeit- und Alltagsradverkehr mit entsprechenden Maßnahmevorschlägen zur sicheren und umwegfreien Gestaltung der Radverkehrsanlagen entstanden.
Nachdem bereits viele Maßnahmen umgesetzt wurden und sich mittlerweile einige Änderungen bzw. Neuerungen im Radverkehrsnetz ergeben haben, wurde 2019 entschieden, das Radverkehrskonzept fortzuschreiben und damit das Maßnahmenprogramm auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Die Fortschreibung des Radverkehrskonzeptes 2021 wurde vom Land Hessen über die Förderrichtlinie Nahmobilität bezuschusst.
Ziele der Radverkehrsförderung
- Erhöhung des Modal Split-Anteils des Fahrrades
- Fahrradnutzung zur Arbeit, zur Schule, in der Freizeit und zum Einkaufen durch ein Angebot an möglichst umwegfreien und sicheren Direktverbindungen fördern
- Behebung von Gefahrenstellen für den Radverkehr
- Bessere Information, Kommunikation und Service im Kreis