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Workshop Klimaanpassung Foto

Wie bereite ich den Kreis Groß-Gerau auf die Folgen des Klimawandels vor? Darüber machten sich Beschäftigte der Kreisverwaltung bei einem Workshop Gedanken. Bild: Kreisverwaltung

Strategien zur Klimaanpassung

Kreisverwaltung diskutiert in Workshop über Klimaresilienz

KREIS GROSS-GERAU – Unter dem Titel „Klimaanpassung – Ergebnisse und Lösungsansätze für das Klimaanpassungskonzept des Kreises“ hat vor wenigen Tagen ein verwaltungsinterner Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Fachbereiche der Kreisverwaltung stattgefunden. Ziel der Veranstaltung war es, erste Ergebnisse der bisherigen Arbeiten am Klimaanpassungskonzept des Kreises vorzustellen und gemeinsam konkrete Maßnahmen für eine klimaresiliente Zukunft zu entwickeln.

„Der Titel mag lang sein“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Adil Oyan zu Beginn augenzwinkernd, „aber das Klimaanpassungskonzept des Kreises Groß-Gerau ist ein zentraler Schritt, um unsere schöne südhessische Region fit für die Zukunft zu machen. Nur mit nachhaltigen Lösungen können wir uns und die Natur wirksam vor den Folgen des Klimawandels schützen.“ In seiner Eröffnungsrede betonte
Oyan zudem die zentrale Bedeutung der Klimaanpassung als eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre.

Im Fokus des Workshops standen insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels auf kreiseigene Zuständigkeiten wie Gebäude, Freiflächen und organisatorische Abläufe. Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem über Maßnahmen zur Hitzeminderung, zur Verbesserung des Regenwassermanagements sowie zur Förderung klimaresilienter Infrastruktur.

Ein zentrales Ergebnis des Workshops war die gemeinsame Weiterentwicklung eines Maßnahmenkatalogs, der aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der Fachabteilungen heraus erarbeitet wurde. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit erwies sich dabei als besonders gewinnbringend für die Entwicklung tragfähiger und praxisnaher Lösungsansätze.

Die Klimaanpassungsmanagerin des Kreises, Clara Hemming, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: „Der Workshop hat deutlich gemacht, wie wichtig der fachbereichsübergreifende Dialog ist. Nur gemeinsam können wir unseren Kreis widerstandsfähig gegenüber den Folgen des Klimawandels machen.“

Die Ergebnisse des Workshops fließen direkt in das entstehende Klimaanpassungskonzept ein, das in den kommenden Monaten weiter konkretisiert wird. Ziel ist es, den Kreis systematisch und vorausschauend auf die bereits spürbaren und künftig zunehmenden Klimarisiken vorzubereiten.

Auch die Zivilgesellschaft ist eingeladen, am Konzept mitzuwirken – entweder online über die Ideenkarte des Kreises Groß-Gerau unter www.ideenkarte.de/kreisgg oder beim NGO-Workshop am 28. November. Für die Teilnahme am Workshop ist eine Anmeldung unter www.eveeno.com/klimaanpassung2 erforderlich.

Das Projekt wird im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.