Elektromobilität

Die Elektromobilität spielt eine wesentliche Rolle zur Reduktion von Treibhausgasen, Lärm und weiteren Schadstoffemissionen im Bereich Verkehr. Die Bundesregierung sieht sowohl eine ausdrückliche Verringerung dieser Emissionen als auch eine deutliche Senkung des Energieverbrauchs im Verkehrssektor vor und setzt dabei u.a. auf eine steigende Zahl von Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen und den Aufbau flächendeckender Ladeinfrastruktur. Der kommunalen Ebene kommt bei der Umsetzung eine entscheidende Schlüsselrolle zu. E-Mobilität ist ein entscheidender Baustein innerhalb des nachhaltigen Verkehrssystems einer Kommune um Verkehr und Mobilität nachhaltiger zu gestalten. Dementsprechend gilt es beispielsweise den Ausbau von Ladeinfrastruktur und die Elektrifizierung von Fuhrparkflotten voranzutreiben und die Umsetzung und Etablierung von alternativen Mobilitätsformen im multimodalen Verkehr zu fördern.

Elektromobilitätskonzept für den Kreis Groß-Gerau

Neben Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung und Verkehrsverlagerung von motorisiertem Individualverkehr (MIV) auf den Umweltverbund spielt die Elektromobilität eine wesentliche Rolle zur Reduktion der Treibhausgase (THG) im Verkehrssektor. Der Kreis Groß-Gerau verfolgt bereits seit vielen Jahren das Ziel, THG-Emissionen, Lärm und weitere Schadstoffemissionen auf lokaler Ebene zu reduzieren und Mobilität und Verkehr entsprechend nachhaltiger zu gestalten. Daraus resultiert u. a. die Aufgabe, kommunale Fahrzeugflotten auf Elektromobilität umzustellen und den Ausbau von Ladeinfrastruktur im Kreisgebiet zu unterstützen. Der kommunalen Ebene kommt bei der Umsetzung dieser Aufgabe eine entscheidende Schlüsselrolle zu. Ebenso ist gemeinsam mit den Kommunen des Kreises eine Strategie zu erarbeiten, um einen bedarfsgerechten Auf- und Ausbau von Ladeinfrastruktur und deren sinnvolle räumliche Verteilung voranzutreiben. Der Kreis Groß-Gerau möchte die Elektromobilität aus den genannten Gründen fördern und den Ausbau unterstützen. Das Konzept verfolgt dabei drei wesentliche Handlungsschwerpunkte:

  • Bedarfsgerechter Ausbau und sinnvolle räumliche Verteilung öffentlich und halböffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur im Kreisgebiet,
  • Elektrifizierung der Fuhrpark-Flotte der Kreisverwaltung und Aufbau von Ladeinfrastruktur auf den Kreisliegenschaften,
  • Evaluation von Potentialen für neue Mobilitätsangebote im Kreisgebiet, u. a. Sharing-Angebote, Ridepooling und On-Demand-Verkehre.

Das Elektromobilitätskonzept für den Kreis Groß-Gerau wurde vom Kreis Groß-Gerau in Zusammenarbeit mit dem Fachbüro Mobilitätswerk GmbH erarbeitet und durch Fördermittel aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt.

Elektromobilitätskonzept für den Kreis Groß-Gerau

Leitfaden Ladeinfrastruktur

Laufzeit: 2022 – 2023   Förderkennzeichen: 03EMK4029

Am Vorhaben beteiligte Partner:

  • Projektträger Jülich (PTJ) im Auftrag des BMDV
  • Programmgesellschaft NOW GmbH

Elektromobilität im Fuhrpark der Kreisverwaltung

Im Rahmen der Stelle zur fachlich-inhaltlichen Unterstützung zur Umsetzung des Klimaschutzteilkonzepts Mobilität für den Kreis Groß-Gerau hat die Kreisverwaltung seit 2019 achtzehn Elektro-Fahrzeuge als Dienstwagen zur Nutzung für die Beschäftigten einschließlich dazugehöriger Ladeinfrastruktur angeschafft. Mehr als 12 Altfahrzeuge mit Verbrennungsmotor wurden dagegen außer Betrieb genommen. Weiterhin steht den Beschäftigten seit kurzer Zeit ein E-Lastenrad für Dienstfahrten zur Verfügung. Durch den Einsatz der E-Fahrzeuge können jährlich über 25.000 kg CO2 während des Betriebs eingespart werden. Die schrittweise Umstellung des Kreis-Fuhrparks auf Elektromobilität und damit die langfristige Senkung von (lokalen) Treibhausgas-Emissionen zum Schutz der menschlichen Gesundheut und Umwelt ist ein Ziel des Kreises zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Finanziell unterstützt wurden die genannten Maßnahmen u.a. durch das Förderprogramm der ausgewählten Klimaschutzmaßnahme des Bundesumweltministeriums.

Laufzeit: 2019 – 2021

Förderkennzeichen: 03K0727M

Am Vorhaben beteiligte Partner:

  • Projektträger Jülich im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit
  • Nationale Klimaschutzinitiative

Stromtankstellen im Kreis Groß-Gerau

Zum Anzeigen der (halb-)öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Kreisgebiet bitte auf die oben stehende Karte klicken