Welche Rahmenbedingungen für Balkonmodule gelten, wie die Antragsverfahren ablaufen und vor allem welche technischen Aspekte zu beachten sind, wurden auf der Veranstaltung von Luca Tarara (Überlandwerk Groß-Gerau GmbH) erläutert. Darüber hinaus wurden die Sicherheiten und Risiken erklärt. Ein Steckermodul und die zu verwendenden Steckdose wurden an diesem Abend von Bastian Becker (Wattladen GmbH) als Exemplare zur Ansicht vorgestellt.
Am Donnerstag, 29.08.2019 findet ab 18:00 Uhr im Raum Peter Schöffer fand die Veranstaltung zum Thema "Mieterstrom" statt.
Mieterstrom lohnt sich für Mieterinnen und Vermieter. Grundlagen zum Thema Mieterstrom mit PHotovoltaik und BHKW erläutert Iris Behr (IWU Darmstadt). Im Anschluss stellen die Stadtwerke Rüsselsheim ein Praxisbeispiel zum Thema Mieterstrom vor. Die Vorträge können Sie per Email anfordern an: Energiewende@kreisgg.de
Der Kreis Groß-Gerau erweitert seine erfolgreiche Solarkampagne nun um die Zielgruppe Unternehmen. Die Wärmewende kann nur mit den Unternehmen gelingen. Ein wichtiger Baustein ist solare Prozesswärme, denn viele Prozesse benötigen auch im Sommer Wärme und solare Prozesswärme ist oft wirtschaftlich. Ein Blick auf solare Prozesswärme lohnt sich besonders bei Temperaturen bis 100 Grad, aber auch bei höheren Temperaturen sind verschiedene Anwendungen denkbar. Die Technik, deren kleiner Bruder sich im Wohnbereich bereits bewährt hat, hat noch große Potenziale: Trotz einer umfangreichen Förderung in Form eines Investitionszuschusses oder eines zinsgünstigen Kredits, werden bisher erst wenige Prozent der Wärme in Unternehmen solar erzeugt. Auf der Veranstaltung informiert ein Experte der Universität Kassel zu Grundlagen, der Vorauslegung und Best-Practice-Beispielen.
Die Veranstaltung findet am 29.04.2019, ab 18.00 Uhr in der Kreisverwaltung (Raum „Adam Opel“) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmelden können Sie sich per E-Mail unter: wubf@kreisgg.de. Wir würden uns sehr freuen, Sie am 29.04.2019 zu begrüßen. Die Veranstaltung richtet sich dieses Mal speziell an Unternehmen, interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.
Weitere Informationen können Sie der Einladung entnehmen: Download Einladung
An der bereits vierten Veranstaltung der Solarkampagne des Kreises Groß-Gerau nahmen rund 30 Gäste teil.
Benito Becker, (Helmut Herbert GmbH & Co.) informierte die Teilnehmer in seinem Vortrag über die Kombinationsmöglichkeiten und Anbindung einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher und vor allem mit Wärmepumpen. Weiterhin erhielten die Teilnehmer einen Überblick, wie die Warmwasserbereitung im Haus abläuft und durch Photovoltaik unterstützt werden kann. Ein kurzer Einblick in die Elektromobilität wurde ebenfalls gegeben. Benito Becker zeigte den Teilnehmern in seinem Vortrag ein Gesamtkonzept, wie die Photovoltaik als Primär-Energiequelle genutzt werden kann.
Als Praxisbeispiel stellte Erhard Schemel sein Hauskonzept vor und berichtete von seinen Erfahrungen mit Photovoltaik-Anlage in Kombination mit mehreren Wärmepumpen und einem Speicher.
Download Vortrag Benito Becker (Helmut Herbert GmbH & Co.)
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Elisabeth Straßer, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft und Energie begrüßte die zahlreichen Gäste im Landratsamt.
Sie stellte das aktuelle Förderprogramm des Kreises Groß-Gerau für Hausbesitzer vor. Gefördert wird eine Energieberatungseinheit. Gemeinsam mit zertifizierten Energieberatern aus dem Kreis Groß-Gerau erhalten Hauseigentümer eine Hilfestellung, welche konkreten Energieeinsparpotenziale an den Häusern zu erzielen und zu realisieren sind.
Die Beratung gibt die Möglichkeit, in einem ersten Schritt sich mit dem Energieverbrauch des Hauses und den Einsparmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Bei der Energieberatungseinheit werden außerdem konkrete Modernisierungsmaßnahmen besprochen und wie diese zielführend umgesetzt werden können.
Bastian Becker vom Wattladen Groß-Gerau GmbH informierte die Teilnehmer in seinem Vortrag über die Anschaffung und Errichtung einer Photovoltaikanlage. Die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten werden dafür von ihm vorgestellt. Außerdem zeigt Bastian Becker die Chancen der Kombination mit einem Speicher. Dieser ermöglicht es dem Hausbesitzer weitgehend unabhängig vom Strompreis zu sein.
Nähere Auskünfte erteilt der Fachbereich Wirtschaft und Energie der Kreisverwaltung Groß-Gerau (Stephanie Karliczek / Markus Huber Telefon 06152 989-249 oder s.karliczek@kreisgg.de / m.huber@kreisgg.de ).
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Weitere Informationen können Sie der Einladung entnehmen.
Speicher für Solaranlagen
Der Kreis Groß-Gerau treibt die Energiewende weiter voran – Solar- und Photovoltaikanlagen sind mittlerweile auf vielen öffentlich genutzten Gebäuden zu finden. Doch wie speichert man überschüssigen oder nicht selbstgenutzten Strom? Dies war Thema der Veranstaltung vor rund 75 Besucherinnen und Besuchern im Landratsamt – es war die zweite Veranstaltung im Rahmen der Solarkampagne des Kreises Groß-Gerau.
„In der Diskussion um die Energiewende ist die Speicherung des erzeugten Stroms ein immer wichtiger werdendes Thema“, betonte Stephanie Derscheid von der Kreisverwaltung in ihrer Begrüßung. Christoph Steinhauer (Entega Energie GmbH) beleuchtete im Anschluss, welche Anwendungsbereiche mit Speichern im privaten Umfeld abgedeckt werden können und wie sich dabei Kosten und Nutzen darstellen lassen.
Der Rat des Fachmanns: Bei Neuanlagen könnte sich auch die Anschaffung eigener Batterien für die Stromspeicherung lohnen. „In den vergangenen drei Jahren hat es starke Bewegungen sowohl bei Technologien als auch bei Preisen für elektrische Batteriespeicher gegeben“, betonte Steinhauer. „Wärmepumpen oder bereits elektrisch angetriebene Fahrzeuge erhöhen den Stromverbrauch und lassen bei ebenfalls weiter sinkenden Kosten für Photovoltaikanlagen den Gedanken an Speicherung von selbst erzeugtem Strom reifen.“
Uwe Bergsträßer aus Groß-Gerau schilderte dann den Anwesenden, wie er seine Solaranlage betreibt und dabei selbst den Strom speichert. Das Beispiel und der Fachvortrag lieferten schließlich genug Informationen für Nachfragen und lebhafte Diskussionen. „Wir möchten mit diesen Veranstaltungen praktische Hinweise geben, wie Bürgerinnen und Bürger ihre eigene Energiewende ganz praktisch hinbekommen“, zog auch der Erste Kreisbeigeordnete Walter Astheimer ein positives Fazit. „Vielleicht ist der eine oder andere dem Ziel einer eigenen Solaranlage mit Speicher heute einem Schritt näher gekommen.“
Vortrag:
Anwendungsbeispiele PV-Speicher (Christoph Steinhauer, ENTEGA Energie GmbH)
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In der Diskussion um die Energiewende ist die Strom- und Wärmeproduktion durch Erneuerbare Energien ein immer wichtiger werdendes Thema.
In dem Flyer „Photovoltaik – die eigene Anlage“ erfahren Interessierte das Wichtigste zur Errichtung einer eigenen PV-Anlage auf einen Blick: Er beantwortet grundsätzliche Fragen, informiert über Voraussetzungen sowie die Bestandteile einer PV-Anlage, über Planung, Wirtschaftlichkeit und Förderung. Der Flyer ist Teil der Solarkampagne des Kreises Groß-Gerau, die im November 2017 startete.
Informationsflyer Photovoltaik
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Strom und Wärme durch Sonnenkraft
KREIS GROSS-GERAU – Rund um das Thema Nutzung von Sonnenenergie drehte sich alles am Montag, 20. November 2017, im Groß-Gerauer Landratsamt. „Dächer braucht der Kreis“ hieß es zum Auftakt der Solarkampagne. Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer begrüßte die zahlreich erschienen Gäste. „In der Diskussion um die Energiewende ist die Strom- und Wärmeproduktion durch Erneuerbare Energien ein immer wichtiger werdendes Thema“, sagte Walter Astheimer.
Elisabeth Straßer, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft und Energie der Kreisverwaltung, stellte kurz die Aktivitäten des Kreises Groß-Gerau zum Thema Energiewende im Kreis Groß-Gerau vor. Die Sonneninitiative e. V. zeigte Lösungen für die Installation von Solaranlagen, nannte Kosten sowie realisierbare Praxisbeispiele. Volker Klös gab den Gästen einen guten Einblick, was bei der Realisierung einer eigenen Solaranlage beachtet und wie am besten vorgegangen werden sollte. Dass der Vortrag Interesse weckte, zeigten die Fragen, die hinterher gestellt wurden.
Florian Voigt von der HA HessenAgentur GmbH präsentierte den anwesenden Gästen das Solar-Kataster Hessen. Es bietet einen direkten Blick auf die Solarenergiepotenziale von Dach- und Freiflächen. Die Potenziale werden sowohl für Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung als auch für solarthermische Anlagen zur Wärmeerzeugung angezeigt. Mit Hilfe des Wirtschaftlichkeitsrechners können erste Informationen abgerufen werden.
Abgerundet wurde der Abend von Jürgen Pons aus Mörfelden-Walldorf und Hendrik Frey vom Fachbereich Wirtschaft und Energie. Pons berichtete aus erster Hand von seinen eigenen Solaranlagen und Hendrik Frey fasste kurz die Fördermöglichkeiten zusammen.
Im Anschluss der Veranstaltung standen Unternehmer aus der Solarbranche für erste Beratungsgespräche zur Verfügung. So konnten Bürger/innen ihrem Ziel – eine eigene Solaranlage – einen Schritt näher kommen.
Vorträge:
Energiewende Kreis Groß-Gerau (Elisabeth Straßer, Fachbereichsleiterin Wirtschaft und Energie Kreis Groß-Gerau)
Vorteil Solarstrom - Mit dem eigenem Dach Geld sparen (Volker Klös, Sonneninitiative e. V. )
Solar-Kataster Hessen (Florian Voigt, HA HessenAgentur GmbH)
Fördermittel (Hendrik Frey, Fachbereich Wirtschaft und Energie Kreis Groß-Gerau)
Mehr als 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen stellten Ende 2016 mit rund 41 Gigawatt Leistung den zweitgrößten Anteil der Stromerzeugungssysteme der Erneuerbaren Energien in Deutschland.
Der Kreis Groß-Gerau unterstützt die verstärkte Erzeugung von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien. 2020 sollen 30 % des Strombedarfs mittels Erneuerbarer Energien gedeckt werden.
Mit 55.537 Wohngebäuden und rund 261.000 Einwohnern weist der Kreis eine hohe Besiedlungsdichte auf [Hessische Gemeindestatistik 2015]. Die dadurch bedingte Anzahl an Dachflächen begründet das hohe Solarpotential des Kreises.
Vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen, den Problemen der Atomenergie und den Folgen des Klimawandels werden nachhaltige Energielieferanten benötigt. Auf der Hand liegt hier die Nutzung der größten Energiequelle überhaupt, der Sonne.
Wie viel Energie gewonnen werden kann ist von einer Vielzahl Faktoren abhängig, unter anderem der vorherrschenden Globalstrahlung, der Dachneigung und -ausrichtung sowie eventuellen Verschattungen.
Photovoltaikmodule wandeln Sonnenlicht mittels Solarzellen in Gleichstrom um. Für die Netzeinspeisung wird der Gleichstrom mittels Wechselrichter in Wechselstrom überführt.
Über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) werden die Vergütungshöhe und die Einspeisebedingungen geregelt [§21]. Ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme (plus das Installationsjahr) beträgt der garantierte Zahlungszeitraum 20 Jahre. Durch die Degression der Einspeisevergütung ist der Monat der Inbetriebnahme für die Vergütungshöhe entscheidend [§49].
Auch im Hinblick auf sinkende Einspeisevergütungssätze gilt es die Deckung des Eigenbedarfs zu beachten. Die Anlagengröße sollte sich daher nach dem Stromverbrauch richten. Für einen drei bis vier Personenhaushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh [Die Stromsparinitiative] ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kW (5 kWp) angemessen.
Solarthermieanlagen sammeln, mittels Solarkollektoren, Solarstrahlung und übertragen die Wärme auf ein Trägermedium. Die Wärmeabgabe durch das Trägermedium erfolgt dann in einem speziellen Wasserspeicher. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Wasserspeicher muss dieser größer dimensioniert werden und benötigt mehr Anschlüsse.
Vor allem bei anstehenden Arbeiten am bestehenden Speicher bietet sich die Überlegung einer Solarthermieanlage an. Solarthermieanlagen können sowohl für die Trinkwassererwärmung, als auch zur Heizungsunterstützung genutzt werden. Für die Warmwasseraufbereitung einer Person reichen 1- 2 m2 Kollektorfläche aus, bei der Heizungsunterstützung muss von 2- 3 m2 pro Person ausgegangen werden. Je nach verwendetem Kollektortyp variiert die Flächeninanspruchnahme [Solaranlage-Ratgeber].
Das „Solar-Kataster Hessen“ ist eine Initiative des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Die interaktive Anwendung des Solar-Katasters gibt allen Interessenten eine erste Auskunft ob eine Solaranlage auf dem ausgewählten Dach sinnvoll ist. Mit wenig Aufwand zeigt das Solar-Kataster direkte Potentiale, sowohl für Photovoltaik- als auch für Solarthermieanlagen. Ein integrierter Wirtschaftlichkeitsrechner liefert Informationen über Amortisationszeit und Rendite der geplanten Solaranlage. Das Programm verwendet Standartwerte, die aber auch nach eigenem Bedarf angepasst werden können.
Das Solar-Kataster bietet eine unabhängige und neutrale Informationsplattform. Die Nutzung ist für Sie kostenfrei.
Probieren Sie es selbst aus: Solar-Kataster Hessen
Markus Huber
Stephanie Karliczek
06152 989-249
m.huber@kreisgg.de
s.karliczek@kreisgg.de