Die Corona-Pandemie hat unser Leben von heute auf Morgen auf den Kopf gestellt und unseren Alltag verändert. Zu Beginn fühlte es sich lähmend an, doch so langsam entwickelt sich ein Corona-Alltag. Und auch in einem Corona-Alltag gibt es solidarische Menschen und solche, die selbst die Pandemie nutzen, um Hass und Hetze zu verbreiten.
Rechtextreme Menschen und Gruppierungen verbreiten Corona-Fake-News, es kursieren Verschwörungstheorien, die rechtspopulistische Narrative stärken, und leider gibt es auch rassistische Angriffe auf Menschen in Zusammenhang mit der Pandemie. Zu den bisher bekannten Diskriminierungen gehören rassistische Kommentare und verbale Gewalt, rassistisch motivierte Distanzierung, das Husten oder Spucken auf Personen, Online-Beschimpfungen, Diskriminierung in öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu physischen Attacken.
Darauf weist das Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Kreis Groß-Gerau hin. Das Netzwerk gibt gleichzeitig – bestärkt von Landrat Thomas Will – Hinweise, was gegen solche Vorkommnisse getan werden kann:
„Bitte unterstützen Sie die Menschen in Ihrem Umfeld dabei, Falschmeldungen zu erkennen und rechtspopulistische Verschwörungstheorien zu entkräften. Helfen Sie mit, diese Meldungen, Videos oder Nachrichten zu stoppen, damit sie sich nicht weiterverbreiten können. Bleiben Sie geduldig und versuchen Sie Gegenargumente zu formulieren, um diese rechtspopulistischen Erzählungen zu widerlegen.“
Hierbei können folgende Seiten im Internet hilfreich sein:
ARD-Faktenfinder bezüglich Corona: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/faktenchecks-corona-101.html
Belltower News verdeutlich unter anderem, wie rechte Akteur*innen die Pandemie für ihren Populismus nutzen, und deckt Falschmeldungen auf: https://www.belltower.news/rechtsradikalismus-und-pandemie-fuer-die-afd-heisst-corona-angriff-auf-die-demokratie-97123/
Der BR-Faktenfuchs hat einen „Fake-Ticker“ eingerichtet: https://www.br.de/nachrichten/faktenfuchs-faktencheck,QzSIzl3
Und auch Mimikama beschäftigt sich mit der Dechiffrierung von Falschmeldungen: https://www.mimikama.at/
Beim Sichten der genannten Seiten lassen sich mit Sicherheit weitere Bemühungen finden, Falschmeldungen aufzudecken.
Wer in den sozialen Medien verbale Angriffe, rassistische Beleidigungen, den Versuch, rassistische Ideologien zu streuen, oder Ähnliches beobachtet, kann dies melden bei: https://hessengegenhetze.de/hasskommentare-melden
Wer von rechtsextremer und rassistischer Gewalt betroffen ist oder einen solchen Vorfall beobachtet, kann sich gern per E-Mail ans Netzwerk wenden (netzwerk-demokratie@kreisgg.de) oder den Vorfall weitergeben (dies ist auch anonym möglich) auf: www.kreisgg.de/vorfall.