1. Juli - Tag gegen antimuslimischen Rassismus

Veranstaltungshinweis:

Am 1. Juli 2009 wurde Marwa El-Sherbini während einer Verhandlung im Dresdner Landgericht aus rassistischen Motiven ermordet. Seitdem haben NGOs den 1. Juli zum internationalen Tag gegen antimuslimischen Rassismus erklärt. Bis heute zieht sich Antimuslimischer Rassismus bis weit in die Mitte der deutschen Gesellschaft. Über die Hälfte der Bevölkerung (52 Prozent) empfindet „den Islam“ als bedrohlich – mehr als 40 Prozent hätten etwas dagegen, wenn ein Muslim oder eine Muslimin in die Familie einheiraten würde.

Zum Video: Ich bin MARWA! | Creators for Change

Rassistische Beleidigungen, Schmierereien an Moscheen, Brandanschläge, tätliche Übergriffe auf Muslim*innen ereignen sich wieder und wieder in Deutschland. Islam- und Muslimfeindlichkeit zeigt sich zunehmend in gewalttätigen und tödlichen Übergriffen und ist eine große Bedrohung für unsere demokratische und von Vielfalt geprägte Gesellschaft.

Das Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus nutzt den Tag gegen antimuslimischen Rassismus dafür, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und sich mit Betroffenen zu solidarisieren.

Wir laden Sie recht herzlich zur Lesung mit dem Autoren Ozan Zakariya Keskinkilic zu seinem Buch "Muslimaniac - Die Karriere eines Feindbildes" am Mittwoch, dem 29. Juni 2022 in den Saal des Kulturcafés in Groß-Gerau ein.

In seinem Buch erzählt Keskinkilic brillant und bissig von einer konsequenten Verfremdung und bahnt einen Weg der Annährung.: WEr denkt, aus "Ausländern" könnten je "richtige Deutsche" werden, irrt sich gewaltig. Es reicht nie, ist die Erfahrung hier lebender Muslime. Egal, ob man in Deutschland geboren wurde und sich überhaupt in jeder Hinsicht integriert: Muslim bleibt immer Muslim - fremd, gefährlich, rückständig. Und als Muslimin ist man entweder unterdürcktes Opfer oder erotische Projektionsfläche. Diese Zuschreibungen sind weit älter als die gegenwärtigen angeblich islamkritischen Debatten. Als Orientalika bezeichnet der Autor solche Gegenstände, Symbole und Sprachspuren, in denen die hartnäckigen Klischees von Orient und Okzident sich spiegeln. Indem er sie mit aktuellen Entwicklungen und eigenen Erfahrungen verküpft, seziert er die Fixierung auf "den Islam" als zentrales Feindbild der Gesellschaft.

"Muslimaniac" nennt Keskinkilic diese Erfindung der Muslime als Problem: ein schillernder Begriff, in dem sich gesellschaftliche Konstruktion und Besessenheit mit dem leidenschaftlichen, ironischen Geist des Ausbruchs aus den Stereotypen mischen. Und erst, wenn diese Umkehr gelingt, öffnet sich eine gemeinsame Zukunft.

Aufgrund begrenzer Plätze wird um Anmeldung unter 06152 989-772 oder per Mail an netzwerk-demokratie@kreisgg.de gebeten.

Weitere Informationen können Sie dem Einladungs-Flyer entnehmen.

 

Mit dem Hashtag #KeinPlatzfürHass startet die bundesweite Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus vom 24. Juni bis 01. Juli 2020.

Rassistische Beleidigungen, Schmierereien an Moscheen, Brandanschläge, tätliche Übergriffe auf Muslim*innen ereignen sich wieder und wieder in Deutschland. Islam- und Muslimfeindlichkeit zeigt sich zunehmend in gewalttätigen und tödlichen Übergriffen und ist eine große Bedrohung für unsere demokratische und von Vielfalt geprägte Gesellschaft. Das Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus nutzt den Tag gegen antimuslimischen Rassismus dafür, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und sich mit Betroffenen zu solidarisieren.

Die „Allianz gegen Hass“, ein Projekt von der CLAIM-Allianz, organisiert am Tag gegen antimuslimischen Rassismus Aktionen, an denen sich das Netzwerk gegen Rechtsextremismus und Rassismus im Landkreis Groß-Gerau anschließt. Zum einen soll darauf aufmerksam gemacht werden, welche gewaltvollen Formen antimuslimischer Rassismus im Alltag hat. Zum anderen werden Menschen dazu aufgerufen die Aktionen zu unterstützen, ihre Erfahrungen öffentlich zur Sprache zu bringen und sich mit Betroffenen zu solidarisieren.

Die Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Kreises hat in Kooperation mit der Allianz gegen Hass Plakate erstellt und wird diese in der Aktionswoche auf Facebook, Instagram und Twitter der Öffentlichkeit zugänglich machen. Kreisweit unterstützen Netzwerkpartner*innen die Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus, in dem sie die Plakate in ihren jeweiligen Orten und Institutionen aufhängen und die Online-Aktion reposten.

Hier erfahren Sie mehr über das Thema antimuslimischer Rassismus, den Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli und wie Sie sich einmischen und die Aktionen gegen antimuslimischen Rassismus unterstützen können.

Mischen auch Sie sich ein und setzen ein Zeichen gegen Hass und antimuslimischen Rassismus!

Allianz gegen Hass - Werde Teil der Bewegung!

Die "Allianz gegen Hass" ist ein Projekt von CLAIM und die Plattform für den 1. Juli - Tag gegen antimuslimischen Rassismus.

Vom 24. Juni bis 1. Juli ruft die Allianz gegen Hass bundesweit zu Aktionen gegen Hass und antimuslimischen Rassismus auf.

Auf der Webseitewww.allianzgegenhass.de werden drei Möglichkeiten dargestellt, wie Sie bei den Aktionen mitmachen können. Dort finden Sie auch alle Veranstaltungen und Aktionen 2020.

CLAIM vernetzt und unterstützt aktuell 38 Organisationen, die sich gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus engagieren. Mit CLAIM werden Strukturen für effektiven Austausch und Kooperationen geschaffen. Durch gemeinsame Kampagnen werden islamfeindliche, antimuslimische und rassistische Tendenzen und deren Auswirkungen bundesweit sichtbar gemacht. Durch Publikationen, Konferenzen und thematische Arbeitsgruppen werden wissenschaftliche und praxisbezogene Impulse und damit auch wenig diskutierte Aspekte auf die Agenda gesetzt.

Weitere Informationen über CLAIM erfahren Sie auf der Webseite
www.claim-allianz.de.

1. Juli - Der Tag gegen antimuslimischen Rassismus

Am 1. Juli 2009 wurde im Landgericht Dresden Marwa El-Sherbini und ihr ungeborenes Baby ermordet. Der Mord an der schwangeren, 32-jährigen Pharmazeutin wurde auch international zur Zäsur dafür, was Islam- und Muslimfeindlichkeit für Folgen haben können. Als Tag gegen antimuslimischen Rassismus steht der 1. Juli seitdem für entschiedenes Eintreten für eine solidarische, demokratische, freiheitliche und multireligiöse Gesellschaft.

Der Aktionstag wurde vom Rat muslimischer Studierender und Akademiker, RAMSA e.V. im Jahre 2015 ins Leben gerufen, um auf den immer extremer auftretenden antimuslimischen Rassismus in Deutschland und Europa aufmerksam zu machen. Antimuslimischer Rassismus ist eine Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die sich gegen muslimische oder durch externe Zuschreibung als solche eingeordnete Menschen richtet.

Das Datum des Tages, der 1. Juli, wurde gewählt, um an den Mord an der Dresdener Apothekerin Marwa el-Sherbini zu erinnern.

Beim "Tag gegen antimuslimischen Rassismus" handelt es sich um einen offenen Aktionstag, an dem sich alle beteiligen können.

Alle aktuellen Informationen und Meldungen zum Aktionstag entnehmen Sie der Webseite: https://www.claim-allianz.de

 

Digitale Aktionen 2020

Digitale Aktionen 2020

30. Juni: 18:00, Digitaler Filmabend zur Dokumentation "Der Islam der Frauen.
Digitaler Filmabend zur Dokumentation "Der Islam der Frauen" mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Nadja Frenz und Frauen, die im Film zu Wort kommen.

Das Klischee, dass der Islam schon immer eine frauenfeindliche Religion war und auch immer sein wird, hält sich hartnäckig in der gesellschaftlichen Debatte und in den Köpfen vieler Menschen. Die Vorstellung eines frauenfeindlichen Islams ist mehr als nur ein negatives Bild, denn es schafft Ressentiments gegenüber Muslim*innen und führt zu Ausgrenzung.

Wir von Gesicht Zeigen! wollen daher in den Wochen gegen antimuslimischen Rassismus dieses Klischee genauer unter die Lupe nehmen. Gemeinsam schauen wir in einem ZOOM-Meeting die 50-minütige Dokumentation "Islam der Frauen" und erörtern anschließend mit der Regisseurin Nadja Frenz sowie den beteiligten Frauen Aysha Farooq und Sineb El Masrar die Frage, wieviel Feminismus steckt im Islam?

Bitte melden Sie sich an unter: freiheit@gesichtzeigen.de (die Teilnehmendenanzahl ist begrenzt).

Die kostenlose Veranstaltung findet im Rahmen unseres Bildungsprojekts "Die Freiheit, die ich meine" statt.

Veranstalter: Gesicht Zeigen!

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "Die Freiheit, die ich meine" statt. Projekt-Website "Die Freiheit, die ich meine"


1. Juli Videoaktion #keinplatzfürhass

Im Rahmen der Aktionswoche gegen antimuslimischen Rassismus hat das JIK Netzwerk eine Videoaktion geplant. Es geht darum zu zeigen, dass wir gemeinsam, wenn auch auf Abstand, solidarisch sind und gemeinsam auf antimuslimischen Rassismus aufmerksam machen. Auf den Straßen und im Netz. Verfolgt die Aktion auf dem Instagram Account der Jungen Islam Konferenz und folgt dem Kampagnen-Hashtag #keinplatzfürhass.

Veranstalter: Netzwerk der Jungen Islam Konferenz (JIK)

Junge Islam Konferenz auf Instagram


1. Juli: 19:00 Uhr, KIM-E Jugend speaks out

Die KIM-E Jugend wird auf dem Instagram Kanal der KIM-E Jugend eine Live Veranstaltung durchführen. Unsere Vorsitzende Nafissa Rami wird einen kleinen Input zu den Begrifflichkeiten (Islamophobie, Islamfeindlichkeit, Islamkritik, Muslimfeindlichkeit und Antimuslimischer Rassismus) geben. Anschließend werden 3 bis 4 Jugendliche aus den jeweiligen Moscheegemeinden in einem offenen Dialog Format über ihre Erfahrungen zum Thema berichten. Für die Instagram Live Veranstaltung ist ein Zeitraum von 1 Stunde vorgesehen.

Veranstalter: Kommission Islam und Moscheen in Essen e.V. (KIM-E)

KIM-E Jugend auf Instagram


1. Juli: Online Videoaktion des Projekts "JETZT erst recht!"

Das Projekt „JETZT erst recht!“ der aej beteiligt sich in Form einer Videoaktion mit allen Standorten daran, die Botschaft zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus weiterzutragen. In Brandenburg an der Havel, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München und Nordhorn wird ein Videobeitrag gedreht, um gemeinsam bundesweite Solidarität zu zeigen. Das Ergebnis wird am 01. Juli von der aej veröffentlicht und von allen Kooperationspartner*innen geteilt.

Das Projekt wird realisiert von: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, Islamische Jugend Bayern (VIKZ), Koptische Jugend in Deutschland, Muslimische Jugend in Deutschland, Orthodoxer Jugendbund Deutschland.

Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) e.V.

Projekt-Website "JETZT erst recht"

aej auf facebook

aej auf youtube


1. Juli: 19:00, Online EmPOWERment - Kunstabend

Die Muslimische Jugend in Deutschland (MJD) plant für den 01.07. einen EmPOWERment - Kunstabend über ZOOM. Es wird gezeichnet, Poetry gelauscht, eine kleine Verlosung stattfinden und das Ganze musikalisch begleitet.

Die Zugangsdaten findet Ihr über den Instagram-Kanal der MJD e.V.

Veranstalter: Muslimische Jugend in Deutschland (MJD) e.V.

MJD auf Instagram


1. Juli: 19:00 Online Aktion: Share, Share, Share - Your Story

Muslimische Frauen berichten auf Instagram im LIVE @kopftuchmaedchen von ihren Rassismuserfahrungen. Es wird drei LIVE Sessions geben: am 24.06., 28.06. sowie 01.07. jeweils um 19Uhr via Instagram.

Veranstalter: Kopftuchmädchen

Kopftuchmädchen auf Instagram


1. Juli: 10:00 Online Workshop zu „Identität als Migrant*in/Muslim*in“

Wir vom Projekt "Gemeinsam starkgemacht Sachsen - für eine vielfältige und demokratische Jugend" laden junge Muslim*innen oder Menschen mit Migrationsgeschichte zu einem digitalen Workshop ein, sich über die eigenen Erfahrungen zum Thema „Identität“ auszutauschen.

Es wird um Fragen gehen wie: "Was heißt überhaupt Ich-sein"? Was ist meine persönliche Identität? Wodurch ist sie entstanden? Was ist eine soziale Identität? Und welche Unterschiede gibt es innerhalb von muslimische Kulturen und Communities?"

Außerdem möchten wir Euch das regelmäßig stattfindende Café JuMuSa vorstellen, bei dem sich junge Menschen mit muslimischem Background vernetzen und austauschen können über Themen, die sie interessieren und Ideen spinnen, um aktiv zu werden.

Workshopleitung: Begüm Janowski, Anja Ibes vom Projekt "Gemeinsam starkgemacht Sachsen"

Die Anmeldung erfolgt über gemeinsamstark@zfep.info. Nach der Anmeldung erhaltet Ihr die Zugangsdaten.

Veranstalter: Gemeinsam starkgemacht Sachsen - für eine vielfältige und demokratische Jugend


24. Juni Online-Aktionen auf Instagram und Facebook zu der Frage: Wie erlebst du antimuslimischen Rassismus?

Antimuslimischer Rassismus ist keine Seltenheit! Auch in den sozialen Netzwerken begegnen uns als Online-StreetworkerInnen täglich Gewalt und Diskriminierung gegen Musliminnen und Muslime sowie Menschen, die als solche gelesen werden. Anhand verschiedener Online-Aktionen, wie z.B. Umfragen auf Instagram, Fragen an die Facebook Community oder eigener Posts, machen wir zum einen in den sozialen Netzwerken auf antimuslimischen Rassismus aufmerksam. Zum anderen geben wir zudem den Betroffenen Raum, damit ihre Geschichten gehört werden. Sie sind herzlich eingeladen, uns insbesondere in der Aktionswoche auf Facebook und Instagram zu besuchen.

Die Aktionen finden im Rahmen des Online-Präventionsprojektes streetwork@online statt.

Veranstalter: streetwork@online

streetwork@online auf facebook

streetwork@online auf Instagram


24. Juni: 19:00 Online Aktion: Share, Share, Share - Your Story

Muslimische Frauen berichten auf Instagram im LIVE @kopftuchmaedchen von ihren Rassismuserfahrungen. Es wird drei LIVE Sessions geben: am 24.06., 28.06. sowie 01.07. jeweils um 19Uhr via Instagram.

Veranstalter: Kopftuchmädchen

Kopftuchmädchen auf Instagram


25. Juni: 19:00 Online Diskussion zu Bildungs(un)gleichheit und Rassismus in Schule

Bildung ist immer noch maßgeblich von Faktoren wie sozio-ökonomischem Hintergrund, Religion und familiärer Migrationsgeschichte(n) abhängig und reproduziert damit gesellschaftliche Ungleichheiten. Die JIK möchte darber mit der Journalistin und ehemaligen Lehrerin Melisa Erkurt und der angehenden Lehrerin Peimaneh Yaghoobifarah über mögliche inklusive Lösungsansätze, Empowerment von Schüler*innen und die Notwendigkeit einer Bildungsreform diskutieren.

Moderiert wird die digitale Diskussionsveranstaltung von Maja Bogojević mit Unterstützung von Amani Al-Addous aus dem JIK Netzwerk.

Gerahmt wird die Veranstaltung mit einem poetischen Vortrag der Spoken-Word-Künstlerin Amira Zarari vom muslimischen Künstler:innen-Kollektiv i’slam.

Anmeldung per Mail an info@j-i-k.de. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung zugeschickt.

Veranstalter: Junge Islam Konferenz (JIK)

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25. Juni: 17:00 Online Seminar "Kritische Stimmen zu antimuslimischem Rassismus in digitalen Räumen"

Die antimuslimische Stimmung in Deutschland hat Auswirkungen auf viele der in Deutschland lebenden Muslim*innen, die sehr frustriert über den öffentlichen Diskurs sind. Insbesondere zeigt sich innerhalb der jüngeren Generationen ein auffällig hohes Engagement in verschiedenen Bereichen der Öffentlichkeit, indem sie den antimuslimischen Rassismus nicht nur kritisieren, sondern dieser Kritik auch ihr eigenes Selbstbild gegenüberstellen.

In dem Vortrag von Dr. Asmaa Soliman (Projektleiterin der Jungen Islam Konferenz bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa) wird diese Thematik anhand von mehreren Beispielen im Bereich der digitalen Medien beleuchtet.

Das Online-Seminar wird über das Projekt "Junge Muslime in die Politik" von der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt.

Die Zugangsdaten für die ZOOM-Konferenz findet Ihr in u.s. Link zur Anmeldung. Für die Teilnahme stellt Euch das Muslimische Jugendwerk sehr gerne ein Zertifikat aus.

Veranstalter: Muslimisches Jugendwerk e.V.

Zur Anmeldung


27. Juni: 18:00 Online-Ausstellung: Free Your Mind I am not my hair. I am not my skin. I am the soul that lives within.

Virtuelle Ausstellung zum Aktionstag/-woche gegen antimuslimischen Rassismus 2020.

„Ich habe meine Religion, den Islam für mich gefunden. Plötzlich war ich Diskriminierung ausgesetzt und wusste nicht wohin mit der Ohnmacht, die ich fühlte. Die abstrakte Malerei wurde meine Zufl ucht und hat mir geholfen, Erlebnisse besser zu verarbeiten. (Yasemin Özden)

Die Malerei war für Yasemin Özden eine Zuflucht und hat ihr geholfen Diskriminierungserfahrungen zu verarbeiten und Kraft zurück zu gewinnen, um gegen den erlebten Rassismus anzugehen. Zusammen mit Liberal-Islamischer Bund, ermöglicht durch die Partnerschaft für Demokratie der Stadt Göttingen, freut sich das Radipräv im Ifak Göttingen sehr Yasemin Özden zu präsentieren!

  • Ein Ausstellungsbesuch ist auf Anfrage (radipraev@ifak-goettingen.de) für Kleinstgruppen ab dem 1.7. in der RADIPRÄV- Fach- und Beratungsstelle möglich! Mehr erfahren, sich begegnen und Barrieren und Stereotype abbauen.

Weitere Infos zur Eröffnung am 27.06. 18h folgen.

Veranstalter: RADIPRÄV

Projekt-Website "Free Your Mind"


28. Juni: 19:00 Online Aktion: Share, Share, Share - Your Story

Muslimische Frauen berichten auf Instagram im LIVE @kopftuchmaedchen von ihren Rassismuserfahrungen. Es wird drei LIVE Sessions geben: am 24.06., 28.06. sowie 01.07. jeweils um 19Uhr via Instagram.

Veranstalter: Kopftuchmädchen

Kopftuchmädchen auf Instagram


29. Juni: 18:00 Online Diskussion zu Antimuslimischem Rassismus

Rassismus ist ein allgemeines Problem? Aber was ist antimuslimischer Rassismus? Welche Ursachen hat er? Wo finden Betroffene Hilfe?

Darüber diskutiert die AIWG in einer digitalen Gesprächsrunde mit Expert_innen aus Wissenschaft und muslimischer Zivilgesellschaft.

Antimuslimischer Rassismus nimmt zu, klagen die Betroffenen. Doch wie zeigt er sich? Im Alltag? In der Gesellschaft? Im Netz? Welche Ursachen hat er? Wo finden von Rassismus betroffene Muslim_innen Hilfe und welche Empowerment-Strategien gibt es?

Darüber diskutiert AIWG-Direktor Prof. Dr. Bekim Agai bei unserer zweiten digitalen Diskussionsrunde mit:

Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank, Leiterin Bildung), Soufeina Hamed alias tuffix (Illustratorin, AIWG-Praxisfellow), Said Haider (Jurist und ehemaliger AIWG-Praxisfellow, Mitentwickler einer Antidiskriminierungs-App), Ulrich Paffrath (Koordinator Wissenstransfer, AIWG).

Die digitale Diskussionsrunde übertragen wir live auf unserem YouTube-Kanal.

Veranstalter: Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG)

AIWG auf Youtube


Noch mehr Veranstaltungen und Aktion finden Sie auf der Webseite der Allianz gegen Hass.

Was ist antimuslimischer Rassismus?

  • Angriffe auf Mosscheen und andere muslimische Gemeinschaften?
  • Angriffe auf muslimische Frauen, die einen Kopftuch tragen? 
  • Angriffe auf muslmische Männer, die einen Bart tragen und zu Terroristen erklärt werden?
  • Angriffe auf Menschen, denen der Muslimische Glaube zugeschrieben wird, weil sie "irgendwie arbisch" aussehen?
  • Muslim*innen-Feindliche Äußerungen und Wahlpropaganda sowie die Verwendung Muslim*innen-Feindlicher Frames von Politiker*innen.
  • Alltagsdiskriminierung von Muslim*innen im Berufsleben und auf dem Wohnungsmarkt. 
  • Alltagsrassismus und Verunglimpfung gegenüber Muslim*innen, wenn sie kein Hijab tragen, Alkohol trinken oder andere religiöse Gebote nicht umsetzen, i.S.v. "Na schaut dein Allah heute nicht zu?" "Obwohl du Muslim*a bist, bist du aber super integriert. Du trinkst ja Alkohol!".

Viele Muslim*innen und Menschen, denen der muslimische Glaube zugeschrieben wird, sind alltäglich mit rassistischen Angriffen konfrontiert. Und das ist nicht neu, sondern ein sehr altes Thema.

Muslimfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Islamophobie, antimuslimischer Rassismus: Viele Begriffe werden teilweise synonym benutzt um die unterschiedlichen Ausrichtungen von Stigmatisierung, Diskriminierung und Rassismus gegenüber Menschen muslimischen Glaubens und gegenüber Menschen, die von anderen als "muslimisch" markiert werden zu beschreiben.

Folgende Beiträge, die bei der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen sind, stellen verschiedene Definitionen und unterschiedliche Perspektiven auf das Themenfeld vor.

 

Ozan Z. Keskinkilic (2019): Was ist antimuslimischer Rassismus?

Islamophobie, Islamfeindlichkeit, Antimuslimischer Rassismus – viele Begriffe für ein Phänomen? Verschiedene Begriffe werden verwendet, um Feindlichkeit gegenüber Musliminnen und Muslimen oder deren Diskriminierungserfahrungen zu beschreiben. Ozan Zakariya Keskinkilic plädiert für die Bezeichnung "antimuslimischer Rassismus", da sie auch politische, strukturelle und institutionelle Dimensionen in den Blick nimmt. Der Autor stellt historische Bezüge her und zeigt, welche Formen antimuslimischer Rassismus heute annimmt. Weiterlesen...

 

Floris Biskamp (2019): Das Sprechen über den Islam zwischen demokratischer Kritik und antimuslimischem Rassismus.

Ist es in der aktuellen aufgeladenen Debatte möglich, kritisch über "den Islam" zu reden, ohne dabei selbst diskriminierend oder rassistisch zu sein? Wann wird das "kritische" Sprechen über Probleme in einer Minderheit problematisch und wie kann man dieses Problematische erfassen? Floris Biskamp grenzt in seinem Beitrag dafür drei Konzepte voneinander ab: 1. Islamfeindlichkeit als Vorurteil, 2. Antimuslimischer Rassismus als diskursiv konstituiertes Dominanzverhältnis und 3. die systematische Verzerrung von Islamdebatten. Weiterlesen...

 

Armin Pfahl-Traughber (2019): Islamfeindlichkeit, Islamophobie, Islamkritik – ein Wegweiser durch den Begriffsdschungel.

Welcher Begriff ist eigentlich treffend, wenn über Vorbehalte oder Ressentiments gegenüber dem Islam oder seinen Anhängern gesprochen oder Kritik an der Religion geübt wird? Der Politologe Armin Pfahl-Traughber führt durch den Begriffsdschungel. Weiterlesen...

Kontakt

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Büroleitung
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06152 989 517

Fach- und Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Nilüfer Aldmeri (in Elternzeit)
06152 989 772

DEXT-Fachstelle
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06152 989 772

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06152 989 630

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