KREIS GROSS-GERAU – „Ich – mittendrin im Kreis Groß-Gerau“ heißt die inklusive Kunstausstellung, die noch bis 30. Mai im Foyer des Landratsamts zu sehen ist. Vernissage, zu der rund 80 Gäste kamen, war Anfang dieser Woche. Die Ausstellung findet im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt vieler engagierter Partner: Selbsthilfekontaktstelle Groß-Gerau, Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie, Vitos Teilhabe gGmbH, WfB Rhein-Main e.V., Lebenshilfe Kreisvereinigung Groß-Gerau e.V., BASIS e.V. – Mainspitze und Kreisverwaltung Groß-Gerau.

Eröffnet wurde die Ausstellung vom Ersten Kreisbeigeordneten Adil Oyan und von Doreen Petri, Vorständin des Paritätischen Hessen. Für die musikalische Begleitung der Vernissage sorgte Marcus Milz (Gitarre und Gesang). Stehtische und Sitzgelegenheiten boten die Möglichkeit zum Verweilen und Austausch rund um die Kunstwerke.

„Wir setzen uns seit Langem für gleichberechtigte Teilhabe ein“, sagte Adil Oyan zur Begrüßung. „Der Titel der inklusiven Kunstausstellung bringt unsere Haltung auf den Punkt: Jeder Mensch gehört dazu, unabhängig von Einschränkungen oder Fähigkeiten. Jeder ist ein wertvoller Teil unserer Gemeinschaft. Die Kunstwerke, die Sie hier sehen, drücken genau das aus: Sie überwinden Barrieren, schaffen Begegnung, und machen Teilhabe sichtbar und erlebbar.“

„Die UN-Behindertenrechtskonvention verbrieft das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Und zwar in allen Bereichen und in allen Lebensphasen, vom Kindergarten, über die Schule und die Universität bis hin zum Berufsleben und ins Alter. Und selbstverständlich gehört auch die gleichberechtigte Teilhabe an Kultur und Kunst zur Inklusion dazu“, betonte Doreen Petri.

Die farbenfrohen, fantasie- und ausdrucksvollen Bilder der Ausstellung können auch käuflich erworben werden. Preise und Ansprechpartner finden sich direkt an den Werken.