
Herzliche Glückwünsche zur Gnadenhochzeit von Elsbeth und Jakob Müller (Mitte) überbrachten Büttelborns Bürgermeister Marcus Merkel (links) und Landrat Thomas Will. Foto: Kreisverwaltung
Feier der Gnadenhochzeit
KREIS GROSS-GERAU – Ihre Gnadenhochzeit feierten die Eheleute Elsbeth und Jakob Müller am 9. April im Volkshaus Büttelborn. Sie freuten sich über mehr als 50 Gäste, unter ihnen Familienmitglieder, Nachbarn, Freunde, Schulkameraden - sowie Landrat Thomas Will und Bürgermeister Marcus Merkel. Der Landrat gratulierte zu den 70 Ehejahren mit einem großen Blumenstrauß und einer Urkunde, wünschte dem Paar alles erdenklich Gute auf dem weiteren gemeinsamen Weg.
Kennengelernt haben sich die Eheleute Müller an Fastnacht beim Maskenball im Volkshaus. Elsbeth stammt aus einer alteingesessenen Familie mit insgesamt drei Kindern aus Büttelborn. Ihr Vater war damals beim Bau des Volkhauses in Büttelborn aktiv, der Bruder - Karl Lehr - war Personalchef im Landratsamt. Als sie dessen Namen im Gespräch nannte, horchte der Landrat gleich auf - gehörte Karl Lehr doch vor vielen, vielen Jahren zu den Ausbildern von Thomas Will in der Kreisverwaltung.
Auch Elsbeth Müller arbeitete bis zur Geburt ihres zweiten Kindes als Verwaltungsangestellte im Landratsamt Groß-Gerau. Sie übernahm die Kindererziehung und pflegte später auch ihre Eltern und Schwiegereltern. Jakob Müller wurde in Jakubeni im Nordosten von Rumänien geboren und kam dann im Rahmen der Vertriebenenodyssee der Donauschwaben über Polen und Österreich nach Büttelborn. Nach diversen Jobs als Lkw-Fahrer fand er Arbeit in der Logistik der Firma Opel in Rüsselsheim. Dort arbeitete er dann als Leiter der Transportabteilung bis zur Rente im Jahr 1992.
Die beiden haben eine Tochter und einen Sohn, fünf Enkel, zwei Urenkel und eine Ur-Urenkelin.
Nähen zählt zu den Hobbys von Elsbeth Müller. Auch war sie früher aktiv in der Garde der BCA. Sie kocht mit Vorliebe gut bürgerliche deutsche Mahlzeiten - mittlerweile für die Enkel. Zu den beliebten Gerichten zählt z.B. der „legendäre Kartoffelsalat“, wie ihre Kinder verraten. Jakob Müller hat alle handwerklichen Arbeiten - von Mauern und Verputzen bis zum Fliesenlegen - beim Um- und Ausbau des elterlichen Hauses erledigt und war beim Hausbau der Kinder immer eine große Hilfe. Er war leidenschaftlicher Angler (Mitglied beim ASV Rotauge). Skatspielen und die umfangreiche Briefmarkensammlung zählten ebenfalls zu seinen Hobbys.
Beide zusammen gingen gern Kegeln (in Büttelborn und Dornheim). Noch immer spielen die beiden täglich zusammen (Würfeln, Canasta). Auch regelmäßige Kirchenbesuche gehören zu ihrem Alltag.